leah blogs: July 2005

30jul2005 · Zeugnis und Nachtrag zum Ferienpost

Wen’s interessiert, meine Zeugnisnoten:

Verhalten2
Mitarbeit2
Religionslehre2
Deutsch2
Geschichte2
Gemeinschaftskunde2
Englisch1
Latein3
Mathematik2
Physik (mit Praktikum)2
Chemie2
Biologie2
Sport4
Musik2
Bildende Kunst2
Biotechnologie-AGteilgenommen
Informatik-AGteilgenommen
Durchschnitt2.143

Minimal schlechter als letztes Jahr, aber ich bin im großen und ganzen zufrieden damit. Leider hats in Mathe und Chemie knapp nicht mehr zur Eins gereicht. Die Zwei in Physik war eher aus Gnade, und Sport ist eh’ überflüssig. :-)

Im renovierten Physik-Praktikumsraum gibts jetzt an jedem Tisch Ethernet, wie hier zu sehen:

Steckdosenleiste mit LAN-Buchse im renovierten Physik-Raum des Wieland-Gymnasiums Biberach.

Ungefähr 25 “Arbeits”-plätze mit Steckdose und Ethernet… idealer Ort für eine Session. Da trifft sichs doch gut, dass der Admin jetzt auch in Rente ist. Ich zitiere aus der SchwäZ vom 29. Juli 2005 (wie schaffen die es eigentlich, jeden Dreck ins Netz zu stellen, ausser was man zitieren will?):

Beliebte und engagierte Lehrer gehen in den Ruhestand

Norbert Schomborg, Oberstudienrat am Wieland-Gymnasium, geht in den verdienten Ruhestand. […] Als Mathe-, Chemie- und Informatiklehrer hat er mit freundlich-strenger Hand wohl Tausende von Schülern zum Schwitzen gebracht und ihnen erfolgreich das Grundwissen in seinen Unterrichtsfächern vermittelt. Er war Wegbereiter und unermüdlicher Propagandist der modernen Datenverarbeitungstechniken. Nun muss die Schule ohne ihn auskommen und alle bedauern das. […]

Ich habe von ihm hauptsächlich eins gelernt: Lass dich nicht erwischen.

NP: Dan Bern—Republican Convention / This Land Is Your Land

27jul2005 · Letzter Schultag

Heute ist letzter Schultag in Baden-Württemberg, und somit auch für mich. Die 11. Klasse habe ich recht gut überstanden, die letzte Woche war aber eher stressig (auch wenn in der Schule gar nix mehr lief); darum gabs auch seit Donnerstag keinen Post mehr.

Hier liegen verschiedene Sachen rum, die ihren Platz noch finden sollen. Zuerst, die restlichen, bislang unveröffentlichten Quotes der letzten Woche:

Das Zelt war nicht dicht.Passt ja zu ihnen.

Angina Merkel

Stellt euch ans Fenster und sagt alle zwei Minuten: “Ach, wie schön hat Gott die Welt doch erschaffen”.Ich komm aus Fünf Linden, da funktioniert das nicht.

trippaler Effekt

Mal’ doch mal Gott an die Wand.

Was ist grün und schlau?Spinozat.

Es ist ein Kind…Ich esse zwei Kinder!

Dann hätten wir hier noch einen Gastbeitrag von meinem Nebensitzer in Biologie, heute in der dritten Stunde verfasst:

Mir isch langweilig, ganz arg ganz ganz arg ganz ganz ganz arg ganz ganz ganz ganz arg ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz arg.

Danke, das war sehr aufschlussreich.

Es folgt eine kurze Zusammenfassung der Parties in der letzten Woche:

  • Vorletzter Freitag: Klassenfest im Poco Loco. Bilder gibts bei Fabse. Cocktails hauen rein. Klassenkasse auflösen ist eine tolle Idee. Capirinha, Daiquiri, Tequila Sunrise, Long Island Ice Tea, Mojito. Wer mit sieben Dr. Josephs Knockout-Drinks einen Rekord aufstellt und danach vorm Sunflower kotzt, ist eigentlich selber schuld.

  • Freitag: Geburtstagsparty zum Achtzehner von Martha und Margot im Abseitz. Totaler Abschuss. Nie wieder Tequila Zimt (50 Cent ist trotzdem ein guter Preis), erst recht nicht um Wodka-O aufzufüllen. Es macht einen schlechten Eindruck, wenn die Gastgeberin vor der Tür der benachbarten Turnhalle poppt.

  • Samstag: Lateinordner im Burrenwald verbrennen. Die volkstümelnde Musik türkischer Mitmenschen kann selbst nordischen Techno und Pop benachbarter Russen übertünchen; sehr zum Leid aller. Papier brennt gut, Grillanzünder hilft falls nicht.

  • Sonntag: Reinfeiern in Phillips Achtzehnten. Auf’m Land säuft sichs immernoch am besten. “Es säuft der Bauer, es säuft der Knecht; der Maselheimer säuft auch nicht schlecht.” Zäpfle kann locker vier Tage überzogen werden. Nette Bude. Wenn einem nach vier Radler am nächsten Tag schlecht ist, sollte man sich um die Gesundheit Sorgen machen.

  • Montag: Physik-Abschlusstreffen im Poco Loco. Das Poco Loco hatte leider zu, und die Physiklehrerin war krank. Stattdessen waren wir im Correct, danach Dönern.

  • Dienstag: Kein Alkhohol, stattdessen Kino. “Mr. & Mrs. Smith” im Sternenpalast. Schönes Kino, netter Film; die Kampfszenen sind sehr unterhaltsam. Gedüdel vorm Film im Kino nervt.

Vorrausslichtlich gehts so weiter:

NP: Eric Clapton & B.B. King—Riding With the King

21jul2005 · Bücherrückgabe

Schein hat mehr Buchstaben als Sein.
— Karl Kraus

So, morgen ist Bücherrückgabe und ich sitze hier vor einem Stapel von knapp 8kg Papier. Darunter die Bücher die ich (immer noch nicht) geöffnet habe:

  • Krefeld — Res Romanae
  • Böhr, Bartels — The English Companion’s Modern Grammar (Im schönen 80er-Jahre Einband)
  • Langenscheidts Großes Schulwörterbuch Lateinisch–Deutsch (Die kleine Ausgabe ist leichter, und es steht genauso viel drin.)

Also nur drei Bücher dieses Jahr; zugegeben, Herr Lindauers Lateinbücher (“Lateinische Grammatik” und “Lateinische Wortkunde”) habe ich auch nur wegen meines Lateinischen Posts gebraucht. :-)

Ich zähle noch siebzehn Stunden bis zu den Sommerferien.

NP: Deftones—Knife Party

18jul2005 · Blogpaper: your posts on dead trees

Did it ever happen to you that you were disconnected for some time? Say you commute to work, have some free time in school or just lay on the beach? What do people usually do in these situations? Usually they read.

Usually, they read books or newspapers. There are lots of books and there is a fair lot of good books, but there are times where you don’t want to read books, maybe because you don’t have enough time to dig into the book or because the book is too heavy to take with you or just don’t want to read books… which leaves newspapers.

However, the amount of things I actually want to read in newspapers is constantly fading (YMMV, but I certainly notice it for myself). On the other hand, there are so many interesting essays and blog posts on the net, but unavailable in these situations. In fact, some blog entries are so good, they even get published as books.

I’d really like to read something like these posts regularily. Of course, that won’t work for all kind of posts, especially not for the ones that are mere link propagation or otherwise depend on the web too heavily. But I still think there is enough readworthy writing on the web, and it would be nice to read that offline too.

It could work about like that… the editorial staff of the “blogpaper” greps the net work for things that are printworthy and ask the authors if they want their posts published (maybe even for a bit of money) and they will arrange it (layout it properly etc.) for printing. Alternatively, A-level bloggers could write exclusive content for the blogpaper, and later publish it on their own sites. (Or even at the same time, but such things of course encourage to actually buy the thing.) As usual, the content will be categorized into topics like “politics”, “geekery”, “short cuts” and “diary”, or whatever is appropriate. Then, the editorial staff adds some illustrations, maybe a crossword puzzle and a sudoku and off it goes to the printing press.

I don’t think it could be too much work to make such a magazine appear, say, weekly or even only semi-weekly. I for one would really like to read it; there are enough situations where you don’t have net access but still want to read “something interesting”.

NP: Dan Bern—Hannibal

14jul2005 · Aufklärer, Fundies und Latrinum

Schützen ist inzwischen gut überstanden und es geht steil auf die Ferien zu; heute war Notenabgabe, in der Beziehung kann sich also nicht mehr viel ändern.

Am Wochenende wird dann noch die Klassenkasse versoffen, weil ja in der Oberstufe alle drei Klassen vermischt werden, da sind wir ja mal gespannt.

Drei große Aufklärer gibts…Voltaire!Dr. Sommer!

Was ist die Partei Bibeltreuer Christen im Theater?Fundies im Fundus.

Gib’ mal schnell deinen Daumen…Hab’ grad keinen.

[chemisches Element:] Latrinum

Bona nutte.

Das war jetzt eher po-ethisch als poetisch.

An dem Piercing ist eine Kugel.

NP: Bob Dylan—I Threw It All Away

13jul2005 · Querying databases using Ruby

I have, like many others, problems using databases. For the biggest part, these problems relate to the usage of SQL, which is IMO an extremely ugly language that hides the beauty of the relational model underlying.

Even more interesting, there is no real alternative for SQL to access relational databases. Therefore, I have been thinking about formulating database queries directly in Ruby, and effectively executing them there too. This sounds likely like a big performance loss, but it has the great advantage that you actually know what the database it doing (that is, exactly what you tell it) without reading big and complex ANALYZE output. Also, note that—in the end—efficient queries always run faster than the unoptimized ones. Therefore, I think a pure-Ruby database query language scales good enough for now, optimization is left for later.

Now, what is the basic idea of database querying? In most cases, a database query can be written in Unix pipe style (Joins will come later). For example, take this SQL:

SELECT name, address FROM customers WHERE city = "New York" LIMIT 5

We could rewrite this like the following in Unix (In fact, 4gl(?) works a lot like that):

< customers | grep "..." | cut -f ... | head -n 5

Or, like this in Ruby:

customers.find_all { |c| c.city == "New York" }.
          first(5).
          map { |c| [c.name, c.address] }

Unfortunately, the Ruby query is not lazy, as the SQL and Unix queries are—they only look until they found five results. We could rewrite the query with Lazy Streams, then it would look like that:

Stream.database(Customers).filter { |c| c.city == "New York" }
                          .take(5).map { |c| [c.name, c.address] }

That looks much better, actually. Unfortunately, this method possibly needs lots of method calls and lambdas, so let’s rewrite it imperatively (ugh):

result = []
count = 0
Customers.each { |c|
  next   if c.city != "New York"
  break  if count >= 5

  result << [c.name, c.address]
  count += 1
}

In fact, I think I can rewrite almost each SQL query in a loop like that. Note, how we could optimize the query, if we, say had a secondary key on city (this approach forces you to cleverly make use of indexes, as linear tablescans take much longer than your usual database, which is probably written in C).

Customers.each(:city, "New York") { ... }

Now, queries on a single table are fairly easy; how can we join tables? There are three kinds of joins, 1:1, 1:n, and m:n. 1:1 joins are trivial, we just grab the data we need:

result << [c.amount, Customers[c.custid].name]

An interesting idea left open would be to directly store a reference to the customer, so you could write [c.amount, c.customer.name]. You can do this if referential transparency is guaranteed.

For 1:n joins, we need an inner loop (assume useful indexes), outer joins can be done similarily:

SELECT customer.name, payment.amount
  FROM customers, payments
 WHERE customer.id = payment.customer

will get

Customers.each { |c|
  Payments.each(:customer, c.id) { |p|
    result << [c.name, p.amount]
  }
}

Finally, m:n joins can be done with a table and two 1:n joins, just like in SQL.

A further feature, that SQL provides are aggregates. SQL can easily compute the count, sum, average, and maximum and minimum of a set of rows. In Ruby, we can do that too, of course:

sum = 0
Payments.each { |p| sum += p.amount }

Should we need an aggregate inside a query, we either need several table scans (ugh) or some kind reference to future values.

As you can see, almost all SQL queries can be written in standard, iterative Ruby code that should not be slower (in theory, at least) if the queries are written well. However, that kind of Ruby code is rather tiresome to write. Again, have a look at our first piece of SQL:

SELECT name, address FROM customers WHERE city = "New York" LIMIT 5

Wouldn’t it be nice if we could write this in a more functional style?

Scan.new(Customers,
    Where.new(
        Limitation.new(5,
            Collect.new { |c| [c.name, c.address] }) { |c|
      c.city == "New York" })).scan!

Or, with a bit of syntactic tricks:

(query = Scan.new(Customers)) >>
  Where.new { |c| c.city == "New York" } >>
  Limit.new(5) >>
  Collect.new { |c| [c.name, c.address] }
p query.scan.results

That looks very convenient, no? How does it work? Essentially, we are building a chain again, like in the example with the Unix pipes. You can see the source for the full details, but look how Limit is implemented to get an idea of how it works:

class Limit < Statement
  def initialize(limit)
    super()
    @limit = limit
    @count = 0
  end

  def call(row)
    if @count < @limit
      @count += 1
      pass_on row
    end
  end
end

This way, we can combine all operators needed in a powerful way without any implicit loops (one could even imagine an peephole-optimizer to work on the chain…) in our source, but still full access to Ruby’s methods. Unfortunately, this way of querying needs, in worst case, (Number of rows) * (Number of statements in the chain) calls, which are comparatively expensive. It would be interesting to rewrite the example in raw C that is connectable with Ruby…

NP: Coldplay—Square One

10jul2005 · SchützaBlog '05: Finale und Fazit

Räga kills Schütza. Das Biberacher Schützenfest steht und fällt mit dem Wetter, und es fällt mir schwer, eine humanitäre Erklärung für dieses Sauwetter zu finden; ich schiebe es mal auf den Zufall (dies bringt mich jetzt in leichte philosophisch-weltanschauliche Probleme, die ich nun mit einem Themenwechsel zu vertuschen versuche). (Übrigens, danke auch an das Mädchen, dass vorgestern Nacht “Wir glauben an den lieben Gott und ham noch immer Durst!” mit “Wir scheissen auf” gesungen hat.)

Am Freitag und Samstagabend war das Wetter eigentlich recht schön, man fragte sich wirklich, warum es nicht die ganze Woche so war. Das Feuerwerk war dieses Jahr sehr geil, das hätte ich aufgrund des scheinbar mangelnden Umsatzes der Schausteller eigentlich nicht erwartet. Daher war es an diesen Tagen auf dem Berg und im Schwanen auch ziemlich voll, ich will gar nicht wissen, wie es ausgesehen hätte, wenn die ganze Woche lang gutes Wetter gewesen wäre. Um verstopfte Wege und Zugang zu Bierkellern zu verhindern, schlage ich ein 3-Punkte-Programm vor: 1) Alle Leute mit “Böhse Onkelz”-T-Shirts vom Berg verweisen, 2) Alle Leute, die nix besseres zu tun haben, als sich hochtoxische und umweltschädliche Leuchtsticks ins Maul zu schieben ebenfalls vertreiben. Schließlich, 3) Mit dem Schützenbus nicht den gesammten Süddeutschen Raum abgrasen. Jaja.

Ein Naturgesetz, dass auch an Schützen gilt, ist die Gravitation, auch Erdanziehungskraft genannt. Diese war einigen, unter anderem dem Chiemsee-Springer vom Schwanen scheinbar unbekannt. Ein anderer ist von einem Geländer gestürtzt und den Hang heruntergerutscht. Ein simpler Sonnenschirm hilft nicht vor Stürzen von der Tribüne, egal was man über Marry Poppins sagt. Es gab allerdings auch schlimmere Vorfälle: Verschiedene Quellen berichten von einem Sturz vom Pavillion, das Opfer liegt scheinbar querschnittsgelähmt im Koma. Damit das nicht nochmal passiert: Gravitation ist ein Naturgesetz, dass auch an Schützen gilt; sie wird auch durch noch so viele Vodka-Bull nicht außer Kraft gesetzt.

Kühe haben doch 7 Mägen oder so… hier haben sicher welche 7 Lebern.

Oabet!

Und nun—oh Schande! Blasphemie! Nein, es ist nur Kunst—ein richtig schlechter Filk auf das Schützenfestlied:

Rund um mich hier, da dreht sich alles,
verschönt scheint Schöpfer deine Welt.
Dreck hängt an meinem Feierkleide,
Scherben im Tal, in Wald und Feld!
Wie füllt sich um mich jede Stätte!
Wenn ich nicht seh’, auf wen ich trete,
tret ich auf Dich, da unten, Dich.
Wenn ich jetzt kriech, auf allen Fluren,
mit allen deinen Kreaturen,
fühl ich mich endlich richtig dicht.

Hiermit erkläre ich den SchützaBlog ‘05 für beendet; was bleibt ist ein fader Nachgeschmack eines Schützenfests, das hätte wesentlich besser sein können, aber auch Vorfreude auf Schütza ‘06, es sind ja nur noch 377 Tage…

Irgendwie waren’s trotzdem
Scheene Schütza!

NP: Juliette & the Licks—Seventh Sign

08jul2005 · SchützaBlog '05: Es geht dem Ende zu

Gestern war wohl zum ersten Mal richtig Schützen in dieser Woche, glücklicherweise hat sich nämlich das Wetter erbarmt und uns einige regenlose (und wohl für manche auch reglose) Stunden beschert; warm war und ist es allerdings trotzdem nicht. Schützen bei 15°C und Nieseln macht eben einfach keinen Spass, zumindest morgen Abend aber soll es wieder aufklären.

Ein Gutes (naja) hat die Sache aber trotzdem… es wird berichtet, dass eine gewisse Person auf dem Guglhupf saß, scheinbar neben höchst angetrunkenen Mädels, als es plötzlich begann, an seinen Oberschenkeln warm zu werden. Die Arme hatte sich über ihn erbrochen, was dieser aber nicht bemerkte, sondern die Kotze erstmal über seinen Schenkeln verteilte (wer weiss schon, was in den Köpfen von Besoffenen geschieht…). Als er das Malheur jedenfalls bemerkte, hat er sich die Hände erstmal am Hemd abgewischt.

Die Bergzeitung hat noch einige andere Geschichten und Kommentare zum Fest. Besonders interessant, schreibt fl4sh:

wie jedes jahr spielten heut in der grossen pause die wg trommler, die pg mädels und eigentlich auch die schwedenmusik, die berraschung war jedoch umso größer als es für die schweden auf anordung vom rektor des pg hieß sie dürften nicht spielen.

Grund sei, dass angeblich einige der schwedenmusik sich auf dem schulgelände betrunken haben und mit bierflaschen durchs schulhaus gezogen sind.

Am und um den Berg herum aufgeschnappt:

Josterferien

Ich hasse Geld, gottseidank bin ich meins los!

Warum brauchen Frauen ‘ne halbe Stunde, um ‘nen BH anzuprobieren?Weil sie den Verschluss auch nicht aufbekommen?

Zeugnisse Jehovas

Scheene Schütza!

NP: Jimi Hendrix—A Merman I Should Turn To Be

06jul2005 · SchützaBlog '05:

Die Hälfte vom Schützenfest ist inzwischen vorbei und auch die Schule hat wieder begonnen (Tipp: Kissen mitbringen), was meine Stimmung aber weniger als das recht wechselhafte und feuchte Wetter trübt.

Auf dem Berg begegnet man so allerlei Leuten, Menschen, die für Joster Blumenvasen austrinken und anschließend an den Stengeln kauen (keine Einzeltat). Oder welche wie den Chiemsee-Springer vom Schwanenkeller, der sich auf einen Biertisch stellt, einen Satz macht und über die Böschung springt… und scheinbar heil gelandet ist, obwohl es mindestens fünf Meter steil untergeht; Polizei (grün-weiß Tübingen) und Notarzt (der weiß-rote Partywagen) konnten ihn scheinbar nicht mehr finden.

Am Mittwoch gehen wir ins Matratzenlager.Was sollen wir denn bei den PG-Mädels?

Was mach mr heit oabertr?Drinka mr en oaberteritif!

Die kannst du doch nicht abschleppen, die sind doch voll dicht!Aber die spüren doch gar nix…

Als meine Hoden brannten, blieb nur Sack und Asche übrig.

Du bist verkehrt rum gepolt.Ich bin Wechselstrom!Und ich Starkstrom…

Sonst gibts im Moment wenig zu posten, heute abend wird wohl nicht viel los sein, die meisten erholen sich und bereiten sich auf morgen vor, denn da ist Weiberschützen! :-)

Scheene Schütza!

NP: Amadou & Mariam—M’bifé

04jul2005 · SchützaBlog '05: Notizen vom Berg

Kurze Notizen zum Schützenfest:

Das Leben ist im Ende doch nur eine riesige, komplexe und stellenweise sehr lange andauernde chemische Reaktion. Menschen werden geboren und sterben. Neue Zellen entstehen und werden wieder abgetötet. All das geschieht laufend.

Schützen kann an diesen Tatsachen nichts ändern, es wirkt jedoch als extremer Katalysator: ich schätze, dass während Schützen Emotionen in die, über den Daumen gepeilt, dritte Potenz gehoben werden. Das wäre ohne Drogen eigentlich garnicht auzuhalten.

Der Bunte Umzug am Schützenmontag ist letztlich auch nichts anderes, aufgebaut als Klimax sieht man zuerst die hoffnungsvolle und unverbrauchte Jugend Biberachs, dann folgt lange nichts. Und dann kommt das Wieland-Gymnasium, mit den WG-Trommlern als Playboy-Bunnies verkleidet, und ausgestopften Titten. Ihr habts einfach drauf, Leute!

Entgegen der manchmal vertretenen Meinung fließt Erbrochenes im Übrigen auch nach unten, wenn man den Berg hochreihert. (Superflüssige Kotze gibt es nicht, das wäre auch eine riesige Sauerei, verdammtnochmal.)

Ein weiterer interessanter Nebeneffekt des Schützenfests sind die Mutationen die dort vorkommen. Als Beispiel seien mal die speziell angepassten, anaeroben Darmbakterien genannt, die direkt Alkohol veratmen können, ohne Umweg über Kohlenstoffdioxid oder Sauerstoff!

Vodka schmeckt wie Nagellackentferner!

Keine Angst, ich sauf’ mich erst ab 16 zu.

[Es gab noch mindestens drei Quotes, die ich aber leider vergessen habe. Mein Hirn wird zum Sieb.]

Scheene Schütza!

NP: The Donnas—Out of My Hands

02jul2005 · SchützaBlog '05: Jahrgängerumzug

Im Moment zieht gerade der Biberacher Jahrgängerumzug durch die Straßen. Der Jahrgängerumzug ist im Großen und Ganzen vergleichbar mit dem Stiertreiben in Pamplona, außer dass statt geschmückten Stieren hier genauso behängte Rindviecher durch die Straßen getrieben werden. Auch sind gewisse Parallelen zur Tomatina erkennbar, der große Unterschied ist, dass sie dort mit Tomaten werfen dürfen und wir es hier wollen.

Mehr zum Jahrgängerumzug (ehrlich, die Fahnen dort sind erstaunlich…) findet sich wohl bald auf der Bilderseite von schuetzafest.de und scheene-schuetza.de.

Heckbang [Sexpraktik im Grünen]

Du hast zwar immer Augenringe, aber keine Brille.

Jahrgang 1987: Wir sind jung, ihr werdet bald sterben!

Ich jedenfalls wünsch’ euch
Scheene Schütza!

NP: Bob Dylan—Jokerman (Rough-Mix)

01jul2005 · SchützaBlog '05: T-1 days to go

Auf ins Getümmel! Die Schulwoche ist rum, die Realschüler haben ihre Bücher schon abgegeben und damit ihre Schulzeit beendet. Der Schützabendel hängt auch schon an der Hose und alles sind mit ausreichend Alkohol eingedeckt.

Man wartet auf Morgen, 14 Uhr, denn da beginnt offiziell das Biberacher Schützenfest, die wohl größte lokale Biervernich^H^H^H^Hwertungsaktion der Region, getarnt als “Kinder- und Heimatfest”. Aber keine Angst, inoffizieller Bieranstich ist ja schon heute abend im Schwanen.

Wer’s noch nicht kann, sollte jetzt dringend das Schützenfestlied auswendig lernen, denn morgen gibts keine Ausrede mehr! Zur Einstimmung schonmal die erste Strophe:

Rund um mich her ist alles Freude
verschönt ist Schöpfer Deine Welt.
Es prangt in seinem Feierkleide
Gebirg und Tal und Wald und Feld!
Wie heilig wird mir jede Stätte!
wohin ich seh’ wohin ich trete,
erblick ich Dich, o Schöpfer, Dich.
Wohin ich seh, auf allen Fluren,
in allen Deinen Kreaturen,
erblick ich, aller Vater, Dich.

Leider ist das Wetter momentan noch etwas deprimierend, aber ich bin sicher, dass es bis spätestens Montag wesentlich besser wird. Für Sonntag werden im Moment schon 27°C vorhergesagt. Geil.

Man sieht sich auf dem Berg; ich wünsch’ euch schon mal
Scheene Schütza!

NP: Bob Dylan—Ballad of a thin man

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